In diesem Monat sind ukrainische Politiker mit homosexuellen Beziehungen beschäftigt. Leidenschaften entbrannten sowohl in der Partei der Regionen als auch innerhalb der Opposition. Anlass für den Ausbruch sind zwei Worte, welche die Regierung dem 2. Paragrafen des Arbeitsrechts hinzufügen möchte. Dieser Paragraf spricht von der „Gleichheit der Arbeitsrechte aller Bürger unabhängig von Abstammung, sozialem Stand und Vermögensverhältnissen, Rasse und Ethnie, Geschlecht, Sprache, politischen Ansichten, religiöser Überzeugung, Art und Charakter der Tätigkeit, des Wohnortes und anderer Gründe“. Nach dem Wort „Geschlecht“ wird vorgeschlagen nach einem Komma in den Gesetzentwurf zwei Wörter zu schreiben – „sexueller Orientierung“.
Kommentar Andy
Ein durchaus interessanter und lesenswerter Artikel, wie ich finde. Zumal er auf klassische Art verdeutlicht wie und wo bei vielen Menschen die Probleme liegen. Die sexuelle Orientierung eines Menschen kann nicht geändert werden, schon gar nicht wegen einiger, im Grunde genommen eigentllich belangloser Bilder oder CSD-Demos. Die in dem Artikel akribisch aufgelisteten Zahlen zeigen einmal mehr die völlig Idiotie des Systems. Denn im Grunde genommen kommt es doch nicht nur auf die geouteten und offen schwul, bzw. lesbisch lebenden Personen an, sondern wieviel Menschen tatsächlich homosexuell sind und zwar ungeachtet der Tatsache ob jemand verheiratet ist, wieviel heterosexuellen Sex er möglicherweise hatte oder wieviel Kinder. Sehr viele heterosexuelle Jugendliche haben mindestens einmal in ihren Leben schwulen Sex, genauso wie viele schwule junge Männer auch schon mal heterosexuellen Sex ausprobiert haben.
Allerdings kann man davon ausgehen, dass in einer homophoben Gesellschaft, wie es sie in fast allen osteuropäischen Ländern gibt, der Druck unter allen Umständen ungeoutet zu bleiben, unheimlich groß ist. Je freier und toleranter jedoch eine Gesellschaft ist, desto mehr Menschen werden sich auch zu ihrer abweichenden sexuellen Orientierung bekennen. Also egal zu welchen statistischen Zahlen manche Länder auch kommen. Der homosexuelle Anteil dürfte überall auf der Welt relativ gleich sein. Und in den westlichen Ländern werden es auch nicht etwa immer mehr Schwule und Lesben, es getrauen sich auf Grund der veränderten politischen Lage nur immer mehr Menschen dies offen zuzugeben.
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