Freitag, 11. Oktober 2013

Der Kampf der Homosexuellen in Bulgarien

Das Leben von Homosexuellen spielt sich in Bulgarien meist im Verborgenen ab. Denn wer sich öffentlich outet, riskiert, Freunde und Arbeit zu verlieren. Freiräume aber gibt es trotzdem - im Geheimen.

"Die beiden Frauen da drüben", Georgi Ivanov lehnt sich über den Tisch und flüstert theatralisch laut, "das sind Lesben." Ivanov grinst. Dann lehnt er sich noch einmal vor: Die beiden hätten eine kleine Tochter. Und die beiden Männer dort drüben, sagt er und zeigt in eine andere Ecke des kleinen Biergartens, der sich in einem schattigen Hinterhof versteckt, seien auch ein Paar. Woher er das wisse? "Ach, solche Sachen weiß doch jeder in der Gemeinschaft." Die Gemeinschaft: Damit meint Ivanov die Gruppe von Homosexuellen und Transsexuellen in seiner Heimatstadt Plovdiv, die untereinander gut vernetzt sind - aber nach außen hin ihre sexuelle Orientierung meist geheim halten.

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