Mittwoch, 2. Oktober 2013

Debatte über Filmprojekt zu Tschaikowsky - Russlands Angst vor dem "Skandalösen"

015 sollte ein neuer Film über Tschaikowsky in die russischen Kinos kommen - doch das Projekt stockt. Eine Debatte über die sexuelle Orientierung des Komponisten erschwert die Finanzierung des Films - und erzürnt den Regisseur.
Von Bernd Großheim, ARD-Hörfunkstudio Moskau
Einen Film über Russlands Nationalkomponisten Peter Iljitsch Tschaikowsky zu drehen, davon träumt der Regisseur Kirill Serebrennikow seit Jahren. 2007 begann der heute 44-Jährige, dessen Kinofilme bereits auf internationalen Festivals liefen, mit den Planungen. Und jetzt stockt die Finanzierung.

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Kommentar Andy

Tschaikowsky hat zeitlebens unter seiner Homosexualität schwer gelitten. Darüber hinaus steht immer noch die Theorie im Raum, nachdem er von einem „Ehrengericht“, bestehend aus Mitgliedern der St. Petersburger Rechtsschule, mit dem Hinweis auf seine Homosexualität aufgefordert worden war, sich das Leben zu nehmen. Auf jeden Fall verstarb er viel zu früh im Alter von nur 53 Jahren. Das Mindeste was der russische Staat im schuldet ist ein ehrlicher Umgang mit seiner Biografie.

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