Als verwundetes, reuevolles Opfer, das auf Mitleid und Barmherzigkeit wartet, kann der Papst Homosexuelle akzeptieren. Wo diese aber gleiche Rechte wie Heterosexuelle fordern, zeigt er sich als unnachgiebiger Dogmatiker.
„Fortiter in re, suaviter in modo“ war die Devise, die Claudio Aquaviva, einer der berühmtesten Jesuiten in der Gegenreformation, ausgab. „Hart in der Sache, aber milde im Ton“ könnte man das übersetzen. Mit diesem Motto ist man auch zugleich mitten in dem Dilemma, vor das uns der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri stellt, besonders deutlich mit seinen großen Interviews für die Medien – und nun durch eine bekannt gewordene Aussprache mit dem Weihbischof von Malta, in der er die Homo-Ehe als „anthropologischen Rückschritt“ bezeichnet.
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Papst für neue Haltung gegenüber Kindern von Homo-Paaren
Papst Franziskus wünscht eine geänderte Haltung der katholischen Kirche
gegenüber den Kindern von homosexuellen und getrennten Elternpaaren. Was
die Erziehung angehe, stelle die Homo-Ehe "uns vor Herausforderungen,
die wir nur schwer verstehen", sagte der Papst in einer Rede vor der
Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen (UISG), aus der
italienische Medien Auszüge veröffentlichten. Demnach wurde die Rede
bereits im November gehalten.
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