So die
Hauptstadtbüroleiterin und LSVD-Sprecherin Renate Kampf. Als großer Fan
der Leichtathletik haben mich die oft leeren Ränge im Luschniki-Stadion
irritiert, vor allem aber auch das, was davor stattfand.
Eine
ältere Frau wird angegriffen, weil sie gegen das Gesetz „Propaganda
nicht traditioneller sexueller Orientierungen“ demonstrierte. Sie wurde
von jungen Kerlen brutal geschubst und beschimpft. Die Polizei sieht zu
und führt die Frau unter dem Gejohle der Masse ab. Die beliebteste
russische Spitzenathletin Jelena Isinbajewa erklärt Journalisten aus
aller Welt, dass Homosexualität nicht zu Russland gehöre. Sie verteidigt
das Gesetz mit dem Argument, dass man sonst ja Angst haben müsse um die
„Nation“. Die orthodoxe Mission, ein Zweig der russisch-orthodoxen
Kirche erklärt, dass Schwule 20 Jahre früher sterben würden, weil sie
krank seien. 10mal mehr Selbstmorde würden unter ihnen begangen. Sie
müssten umerzogen werden.
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