Während der EU-Ratspräsidentschaft Litauens wollen zwei Schwule zeigen, dass gleichgeschlechtliche Liebe keine Perversion ist.
Das Haus Nummer 22 liegt versteckt in einem Hinterhof, von den
cremeweißen Wänden im Treppenhaus bröckelt der Putz. Im ersten Stock
öffnen sich drei Schlösser einer braunen Tür, ein großer Mann mit
Pferdeschwanz und finsterem Blick versperrt den Weg. Eine Alarmanlage
piepst. "Hi, ich suche Wladimir Simonko." Wladimir Simonko stakst mit
steifem Schritt durch das Büro in Vilnius und grüßt mit einem
schüchternen Lächeln. Der 49-Jährige ist Präsident der litauischen
Organisation für die Rechte der Homosexuellen, der LGL. Seine Aufgabe
ist nicht einfach: 2010 hat Litauen ein Gesetz verabschiedet, das
Informationen über Partnerschaften, die nicht in der Verfassung
vorgesehen sind, als gefährlich für Minderjährige einstuft - und in der
Verfassung steht, dass eine Ehe nur zwischen Mann und Frau geschlossen
werden kann.
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